Display-Kratzer entfernen
Mit Kratzern auf dem Display macht das Daddeln nur halb so viel Spaß. Zum Glück können diverse Hausmittel für Abhilfe sorgen.
Mit Kratzern auf dem Display macht das Daddeln nur halb so viel Spaß. Zum Glück können diverse Hausmittel für Abhilfe sorgen.
Wenn sich in deiner Hosentasche Haustürschlüssel und Smartphone begegnen, sind kleine Risse am Display häufig die Folge. Aber auch die alltägliche Nutzung kann schon zu winzigen Sprüngen am Bildschirm führen. Mit unseren Tipps kannst du kleinere und mittelgroße Display-Kratzer im Nu entfernen.
Wenn du an deinem Handy kleine Kratzer entfernen möchtest, solltest du es zunächst einmal mit Backpulver versuchen. Vermische ein Päckchen von dem weißen Pulver mit Wasser und rühre so lange, bis du eine körnige, breiige Masse erhältst. Anschließend beträufelst du ein Tuch mit der Mischung und reibst in kreisenden Bewegungen sanft über das Display deines Smartphones.
Achte darauf, dass die Masse nicht zu flüssig ist und nur mit dem Bildschirm in Kontakt kommt. Andernfalls kann das Gerät unter Umständen beschädigt werden. Gehe vorsichtig vor und teste die Backpulvermischung am besten zuerst an einer unauffälligen Stelle, um das Display nicht zu beschädigen.
Kein Scherz: Auch Zahnpasta kann bei kleineren Kratzern am Bildschirm Wunder bewirken. Denn die enthaltenen Schleifpartikel, die eigentlich für ein strahlendes Lächeln sorgen sollen, haben einen polierenden Effekt. Trage einfach eine kleine Menge Zahnpasta auf ein Tuch auf und wische damit in kreisenden Bewegungen über das Display.
Wichtig: Gehe beim Polieren so vorsichtig wie möglich vor und beobachte kontinuierlich, ob du das gewünschte Ergebnis erhältst. Wenn die Schleifpartikel nämlich zu groß sind, entstehen ruckzuck neue Schrammen auf deinem Bildschirm.
Wenn du an deinem Handy Display-Kratzer entfernen und auf Nummer sicher gehen willst, raten wir dir zu einer speziellen Display-Politur. Diese kosten zwar etwas mehr als ein Hausmittel und müssen erst einmal erworben werden. Doch bei richtiger Anwendung ist es deutlich unwahrscheinlicher, dass du damit für weitere Risse sorgst.
Die genaue Anwendung ist je nach Kit unterschiedlich, wird aber in einer beiliegenden Gebrauchsanweisung detailliert erklärt. Außerdem findest du im Lieferumfang meist auch ein spezielles Tuch, mit dem du dein Handy-Display polieren kannst.
Beachte: Faltbare Smartphones wie das Samsung Galaxy Z Fold3 solltest du auf keinen Fall polieren, denn bei Geräten wie diesen greifen Hersteller in aller Regel auf eine besonders empfindliche Glas-Plastik-Mischung zurück.
Hast du die drei Wundermittelchen alle ausprobiert, doch dein Screen ist immer noch voller Schrammen? Tiefe, hartnäckige Kratzer aus dem Display zu entfernen, ist leider nicht so einfach – die oben genannten Tricks sind leider nur bei kleineren Rissen hilfreich. Bei größeren Schäden solltest du eine Handywerkstatt deines Vertrauens aufsuchen, um das Display austauschen zu lassen.
Damit du dich nicht mit Kratzern herumärgern musst, empfehlen wir dir, beim nächsten Smartphone-Kauf auf ein Modell mit einem besonders robusten Bildschirm zu setzen. Wenn du Android-Geräte favorisierst, solltest du darauf achten, dass der Screen mit einer Schicht aus sturzresistentem Gorilla Glass überzogen ist. Beim Samsung Galaxy S22 und beim Xiaomi 12 ist das beispielsweise der Fall.
Sofern du Apple-Handys bevorzugst, kommen unter anderem das iPhone 13 oder das iPhone 13 Pro infrage. Beide Geräte sind mit hochwertigem Ceramic Shield ausgestattet, einem besonders kratzfesten, robusten Glas, das Stürze aus geringer Höhe problemlos übersteht.
Zusätzlich solltest du dein Smartphone in ein Case packen und mit einer Displayfolie überziehen, um es gegen Stürze zu wappnen.
Kleine Display-Kratzer lassen sich unter Umständen mit einfachen Hausmitteln entfernen, wie zum Beispiel Backpulver (als Gemisch) oder Zahnpasta.
Keine Lust auf Experimente, die eventuell auch schiefgehen könnten? Dann solltest du lieber zu einer speziellen Display-Politur greifen.
Tiefe Kratzer aus dem Display zu entfernen, kann eine echte Herausforderung sein. Hier solltest du lieber einen Fachmann ranlassen.
Foto: ©Shutterstock/nikkimeel