Diese SIM-Karten-Größen gibt es
Über die Jahre sind die SIM-Karten immer weiter geschrumpft. Lies hier, was es mit den verschiedenen Formaten auf sich hat.
Über die Jahre sind die SIM-Karten immer weiter geschrumpft. Lies hier, was es mit den verschiedenen Formaten auf sich hat.
Ohne unsere SIM-Karte wären wir wohl ziemlich aufgeschmissen. Schließlich ist es die kleine Chipkarte, die unserem Smartphone erst Leben einhaucht. Alle wichtigen Daten, die unseren Handytarif betreffen, sind auf ihr abgespeichert. Telefonieren, surfen und simsen können wir nur durch sie. Dabei hat sich das Format der SIM-Karten über die Jahre stark verändert.
Genau genommen existieren mittlerweile fünf verschiedene SIM-Karten-Größen: Neben dem Full-Size-Format gibt es die Mini-, Micro-, Nano- und eSIM. Abhängig von den Anforderungen deines Geräts musst du dir die richtige SIM-Karten-Größe ausstanzen oder die Chipkarte mithilfe einer Schablone vergrößern.
Wir verraten dir, was die einzelnen Formate ausmacht und wie die Entwicklung der SIM-Karte genau vonstattenging.
Vor gut 25 Jahren, als Handys noch so groß wie ein Knüppel waren und Smartphones nur in der Fantasie existierten, hatte die SIM-Karte tatsächlich noch Scheckkarten-Format. Wer Geräte wie das altehrwürdige Siemens S3com nutzen wollte, musste den Chip seinerzeit unter den Akku stecken. Heute spielt das Full-Size-Format natürlich keine Rolle mehr.
Nach der Jahrtausendwende, als die ersten Smartphones wie das iPhone 3G und das Samsung Galaxy S2 immer populärer wurden, etablierte sich rasch die Mini-SIM. Die Chipkarte maß nur noch 25 x 15 mm und fiel damit wesentlich kompakter aus als die Full-Size-SIM. Der gewonnene Raum im Inneren des Geräts wurde genutzt, um größere Akkus und modernere Chipsätze unterzubringen.
Eine weitere kleine Revolution ereignete sich 2010 mit dem Release des iPhone 4. Die SIM-Karte hatte an Größe eingebüßt – und zwar massiv! Mit einer Fläche von 15 x 12 mm war sie nur noch halb so groß wie ihr Vorgänger. Die Umstellung gelang allerdings denkbar einfach; durch spezielle Schneide- und Stanzgeräte ließ sich die Mini-SIM ruckzuck in die kompakte Micro-SIM verwandeln.
Mit dem Release des iPhone 5 und des Samsung Galaxy S3 im Jahre 2012 erblickte ein weiteres Format das Licht der Welt: die Nano-SIM. Die 12,3 x 8,8 mm große SIM-Karte war die erste, bei der der goldene Chip nahezu die komplette Fläche einnahm. Jedes bisschen an Platz im Inneren des Smartphones sollte ausgenutzt werden, um noch mehr technische Finessen unterzubringen.
Tipp: Erfahre hier, wie du deine Micro-SIM ganz einfach in eine Nano-SIM verwandelst.
Die embedded SIM (kurz: eSIM) ist im Gegensatz zu ihren Vorgängern fest im Gerät verbaut und kann somit nicht ausgewechselt werden. Alle relevanten Infos deines Tarifs lassen sich ganz bequem auf der eSIM speichern – und bei einem Anbieterwechsel kannst du die Daten einfach aktualisieren. Es ist somit auch nicht notwendig, die Größe der SIM-Karte anzupassen oder diese auszutauschen.
Foto: ©Shutterstock/justyle