Step by Step: SIM-Karte zuschneiden

Deine Micro-SIM passt nicht in dein Smartphone mit Nano-SIM-Slot? Mit unserem DIY kannst du die SIM-Karte selbst zuschneiden.

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Du hast ein neues Smartphone und alles ist schöner, neuer, besser. Leider ist auch der SIM-Slot neuer – und vor allem kleiner. Deine alte Micro-SIM passt nun nicht mehr in den Nano-SIM-Slot. Natürlich könntest Du eine Nano-SIM bei Deinem Provider bestellen, aber das dauert meist einige Tage – Zeit, in der Du Dein neues Spielzeug nicht so nutzen kannst, wie Du möchtest.

Aber keine Panik, glücklicherweise liegen DIYs voll im Trend: klarmobil verrät Dir, wie Du mit wenigen Handgriffen Deine Micro- zur Nano-SIM-Karte zuschneiden kannst.

Von Mini-SIM bis Nano-SIM-Karten: Was ist der Unterschied?

Am Anfang hatte sie die Größe einer klassischen Telefonkarte – die gute alte SIM-Karte. Mit der Weiterentwicklung der Handy-Technologie schrumpfte sie jedoch. Denn während Smartphones von Generation zu Generation schmaler werden, steigt der Platzbedarf innerhalb der Geräte: Multi-Kameras, High-End-Chipsätze und Power-Akkus müssen irgendwo untergebracht werden.

Und so durchlief die SIM schon einige Stationen:

  • Die Mini-SIM-Größe mit den Maßen 25 x 15 Millimeter kennen viele noch als Standard-SIM.

  • Der nächste Schritt in der Smartphone-Evolution war die Micro-SIM mit den Maßen 15 x 12 Millimeter.

  • Darauf folgte die Nano-SIM mit den Maßen 12,3 x 8,8 Millimeter, die noch immer bei vielen Smartphones zu finden ist.

  • Mittlerweile nutzen neueste Smartphones die 5 x 6 Millimeter große eSIM („embedded SIM“).

Während Mini-, Micro- und Nano-SIM nach dem gleichen Prinzip genutzt werden, läuft es bei der eSIM etwas anders. Die neueste Generation der Identifikationskarten ist als kleiner Chip fest in das Smartphone integriert. Bei einem Anbieter- oder Tarifwechsel wird sie vom Provider umprogrammiert. Das macht den Wechsel schneller und reduziert Fehlerquellen.

Smartphones der neuen Generationen sind bereits mit der eSIM ausgestattet. Zu den aktuellen Modellen im klarmobil Shop gehören zum Beispiel das Samsung Galaxy S23 und das iPhone 15. Komplett auf die herausnehmbare SIM-Karte musst Du aber nicht verzichten. Dank Dual-SIM-Funktion kannst Du beide Smartphones zusätzlich mit einer Nano-SIM ausstatten.

Schritt für Schritt: Micro- zur Nano-SIM-Karte zuschneiden

Um Deine Micro-SIM auf Nano-SIM zu schneiden, brauchst Du nur eine scharfe Schere, Klebestreifen und die PDF-Schablone von klarmobil. Auf der Schablone siehst Du das alte und das neue SIM-Format.

Drucke sie unbedingt im Originalformat mit 100% Skalierung aus, damit sie auch richtig auf Deine SIM-Karte passt. Hast Du alle Hilfsmittel beisammen, kann es losgehen:

  1. Lege zuerst Deine Micro-SIM-Karte auf die Schablone, um zu kontrollieren, ob die Abmessungen tatsächlich stimmen.

  2. Wenn alles passt, schneidest Du die Schablone für die Micro-SIM aus.

  3. Mit einem Klebestreifen klebst Du den Ausschnitt nun passgenau auf Deine Micro-SIM-Karte. Achte darauf, dass die gesamte goldene Kontaktfläche bedeckt ist.

  4. Jetzt schneidest Du entlang der Markierung für die Nano-SIM. Um die SIM nicht zu beschädigen, solltest Du vorsichtig vorgehen und eine scharfe Schere benutzen. Die Kontaktfläche darf dabei nicht beschädigt werden, sonst funktioniert die SIM-Karte nicht mehr. Zur Vorsicht kannst Du auch etwas außerhalb der Linien schneiden und bei Bedarf noch ein zweites Mal schneiden.

  5. Prüfe nun, ob Deine neue Nano-SIM in den SIM-Slot Deines Smartphones passt. Wenn sie noch zu groß ist, kannst Du sie mit der Schere noch einmal nachbearbeiten. Eine Nagelfeile bietet sich dafür an, überstehende Grate präzise abzufeilen und die SIM-Karte passend zu machen.

Wenn Du einen großen Sprung von der Mini-SIM zur Nano-SIM machen willst, funktioniert das Ganze grundsätzlich gleich.

Hinweis: Mini- und Micro-SIM-Karten sind etwas dicker als die Nano-SIMs. Du kannst Deine SIM-Karte aber trotzdem zuschneiden, denn in die meisten Kartenslots der Nano-SIM-Smartphones passen auch die dickeren Modelle. Bei alten Mini-SIM-Karten ist allerdings der Chip oft größer als der einer Nano-SIM. In dem Fall solltest Du die SIM-Karte nicht selbst zuschneiden. Denn sobald Du in den Chip schneidest, zerstörst Du wichtige Kontakte.

Stanzen statt Schneiden

Du hast nicht die ruhigsten Hände? Dann kannst Du auch auf einen speziellen Kartenstanzer zurückgreifen. Der arbeitet mit den genormten Chipgrößen und liefert saubere Ergebnisse. Viele Mobilfunkshops bieten die Kartenstanzer für unter 10 Euro an. Du legst Deine Micro-SIM einfach ein, drücke den Hebel nach unten und zack: Du hast eine Nano-SIM zugeschnitten.

Geh beim Stanzen und Zuschneiden Deiner SIM-Karte aber vorsichtig vor, um die Kontakte auf der Karte nicht zu beschädigen. Sind diese Kontakte (und damit die gespeicherten Daten auf der Karte) zerstört, kann die SIM-Karte nicht mehr vom Handy gelesen werden. Der einzige Slot, in den die Karte dann hingehört, heißt „Mülleimer“. Und nun: Hals- und Kartenbruch!

Zusammengefasst: So schneidest Du Deine SIM-Karte zurecht

Mini- und Micro-SIMs lassen sich leicht selbst zu Nano-SIM-Karten zuschneiden. Das erspart Dir die gefühlt lange Wartezeit auf eine neue SIM-Karte. Willst Du Deine SIM-Karte selbst zuschneiden, kannst Du entweder einen Stanzer oder die Schere benutzen:

  • Schnapp Dir eine scharfe Schere, Klebestreifen und Nagelfeile.

  • Besorge Dir die Nano-SIM-Schablone.

  • Befolge die Schritt-für-Schritt-Anleitung von klarmobil und schneide vorsichtig mit der Schablone die Nano-SIM zu.

  • Freue Dich über das geglückte DIY-Projekt.

FAQ

Wie schneide ich eine SIM-Karte zu Nano?

Du hast zwei Möglichkeiten eine Mini- oder Micro-SIM-Karte auf Nano-SIM zu schneiden:

  • Schneide mit Hilfe einer Schere und einer Schablone

  • Nutze einen speziellen Kartenstanzer

Wenn Du unsicher bist oder eine ältere Mini-SIM-Karte mit größerem Chip hast, solltest Du Deine SIM-Karte nicht selbst schneiden. Viele Mobilfunkshops bieten diesen Service an oder beraten Dich, falls sich Deine Karte wegen des Chips nicht zuschneiden lässt.

Foto: Unsplash/Brett Jordan

Lisa

Lisa hat schon früher ihren kleinen Brüdern die neuesten Gadgets erklärt. Sie weiß aber nicht nur technisch viel, sondern auch, wo es in Hamburg die beste Pizza gibt.

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